Unbedingt sehens- und lesenswert: Die Mai-Ausgabe der deutschen Vogue, die Peter Lindbergh gewidmet ist. Schon die drei verschiedenen Cover-Fotos von Lindbergh (mit den Models Kate Moss, Irina Shayk und Lara Stone) lohnen sich. Der „Frauenversteher“ aus Duisburg, der seit über 40 Jahren als Fotograf arbeitet, zeigt Models nie als seelenlose Kleiderständer, sondern als ausdrucksvolle eigenständige Persönlichkeiten. Gerne fast ungeschminkt und barfuß. Für mich sind Lindbergh-Shootings die schönsten Modestrecken, die es gibt. Und die Frauen sehen immer souverän und seelenvoll aus. Auch, wenn die Natürlichkeit „natürlich“ inszeniert ist. Aber eben so, dass es ungemein echt wirkt.
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Farbe, Farbe, Farbe: Das ist es, wonach wir uns alle zur Zeit sehnen. Langsam arbeiten sich die Krokusse aus dem Boden hervor. Morgens werde ich schon um sechs von lautem Vogelgezwitscher geweckt. Man scheint den Frühling förmlich schon zu riechen. Gute Idee: Tulpen vom Markt in dicken Bünden für die Wohnung kaufen und so viele Räume wie möglich damit schmücken. Ähnlich gute Idee: Ein buntes Kleid anziehen. So wie dieses von Ellery. Unser „Look of the Month“ für März. Den Entwurf hat die australische Designerin Kym Ellery zwar gerade erst in Paris vorgestellt. Es kommt aus ihrer Kollektion für Herbst/Winter 2017/18. Aber man findet natürlich auch woanders schöne Kleider in Tulpenfarben. Grau und Schwarz können jetzt erst einmal im Schrank verschwinden (Schaubild: Ellery).
Die Schauen von Dries van Noten stechen immer bei der Prêt-à-Porter-Woche heraus. Daher musste sein 100. Defilee – jetzt bei den laufenden Defilees für den kommenden Winter – auch etwas Besonderes sein. Der Antwerpener, seit gefühlten Ewigkeiten einer meiner absoluten Lieblinge, hat einen ganz eigenen Kopf, schaltet grundsätzlich keine Werbung und überzeugt einfach mit seinen gefühlvollen, farb- und musterverliebten Entwürfen. 


„Materia Prima“, das heißt so etwas wie „Urstoff“ und ist in der Philosophie ein ziemlich komplexer Begriff. „Materia Prima“ nennt sich aber auch eine sehr besondere Schmuckmanufaktur in Freiburg – mit wunderschönen filigranen Ringen, Ohrgehängen, Manschettenknöpfen und ähnlichen Dingen. Für mich eine echte Entdeckung. Das Besondere: Klassische Porzellanmalerei verbindet sich bei den Stücken von Christian Streit und Silke Knetsch mit moderner Goldschmiedekunst. Und das Ganze ist auch noch auf eine sehr bewusste, faire und nachhaltige Weise hergestellt.

