„Grün ist die Hoffnung“ flötet die Vogue in ihrer aktuellen Ausgabe und widmet sich ausgiebig dem Thema Nachhaltigkeit. Die Hoffnung allerdings, hier wirklich eine „grüne“ Vogue in der Hand zu halten, stirbt ziemlich schnell. Zwar wurde die Plastikfolie, die das Magazin umhüllt, aus Recycling-Material produziert. Und man findet auch paar gute Textbeiträge. Zum Beispiel das Interview mit der idealistischen US-Designerin Gabriela Hearst oder das mit Javier Goyeneche, der mit dem Unternehmen Ecoalf aus Plastikmüll Mode macht. Doch viel Herzblut steckt in dieser in einer Pressemitteilung als „grün“ angepriesenen Vogue nicht.
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Zugegeben. Ich habe ein bisschen gezögert, direkt nach dem Haute-Couture-Post schon wieder einen Beitrag über die Modewelt zu machen. Aber die Fashion-Szene echauffiert sich gerade heftig über ein Interview, das die Moderedakteurin Lucinda Chambers der kleinen, klugen Londoner Zeitschrift „Vestoj“ gegeben hat. Ihre Äußerungen sind so außergewöhnlich, dass ich sie für absolut berichtenswert halte.

Vier Tage Fashion-Week in der Hauptstadt heißt für Modeleute vor allem rennen – die Standorte der verschiedenen Messen und Schauenlocations sind gut verteilt. Wie schön, dass man trotzdem manchmal noch Zeit zum Staunen hat. Über die wunderschönen Entwürfe meiner derzeitigen Nachwuchs-Favoritin Nobieh Talaei zum Beispiel mit ihrem fast gleichnamigen Label „Nobi Talai“. Sie zeigte (neben ihren Entwürfen für das kommende Frühjahr im Vogue-Salon) Recycling-Couture in der US-Botschaft. Der sympathische US-Botschafter John B. Emerson und seine Frau Kimberley hatten rund 250 Gäste in Zusammenarbeit mit der Vogue und dem Fashion Council Germany zu einer Veranstaltung „Sustainability & Style“ eingeladen.




