Mein Herz machte einen frohen Sprung, als mir kürzlich jemand sagte, ich könne gut zuhören. „Gut und bis zu Ende….“ Wow! Gerade ich, Vielrednerin und Schnell- oder auch Hastigdenkerin. Ich diskutiere gerne, unterbreche dann die anderen, das Ganze untermalt von beredten Gesten. Schließlich habe ich eine prägende Zeit meines Lebens in Italien verbracht. Und ich liebe lebhafte Unterhaltungen. Aber ich hatte mir vor einiger Zeit mehr Aufmerksamkeit vorgenommen. Auch Zugewandtheit und eben den Versuch, bis zu Ende zuzuhören. Ohne mir gleich ein Urteil zu bilden. Seltsamerweise hat es funktioniert. Und ich musste feststellen: Richtig zuhören bereichert ungemein. Es bringt Klarheit, Beruhigung und gleichzeitig viel Inspiration ins eigene Leben.
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„Lagom“ heißt mein neues Mantra (und es steckt ja tatsächlich ein „Om“ darin…). „Lagom“ ist so etwas wie das neue „Hygge“. Nachdem wir es uns im vergangenen Jahr dänisch „hyggelig“, also gemütlich und einladend, gemacht haben, gibt es nun einen weiteren, richtig guten Lifestyle-Trend. Und der kommt, Hurra, aus meinem Lieblingsland Schweden. Das Wort bezeichnet „genau die richtige Menge“. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Daraus leitet sich eine ganze Lebensphilosophie ab. Ich durfte mich für die Herbst-Ausgabe der Zeitschrift „Slow“ kürzlich ausführlich mit damit beschäftigen. Und ich muss sagen: Etwas mehr „Lagom“ würde uns allen helfen.
Vor zwei Wochen starb Louise Hay im Alter von 90 Jahren. Ich kannte sie als Autorin auf „Mindbodygreen“, einer meiner Lieblings-Websites, hatte mich aber noch nie wirklich mit ihr beschäftigt. Das habe ich jetzt anlässlich ihres Todes nachgeholt. Einiges, was diese Vertreterin des „Positiven Denkens“ verkündete, ist durchaus angreifbar. Doch viele ihrer Überzeugungen helfen ganz schön weiter. Es lohnt, sich mit ihr zu befassen. 



