Es ist das schönste Yoga-Buch, das ich kenne. „Awakening the Spine“ von Vanda Scaravelli blättert auf ungemein poetische Weise das Wissen auf, das eine hochgebildete, kluge Italienerin über Yoga erfahren hat. „Erfahren“, das meint hier mehr als nur von anderen gelernt. Und schon das Gelernte kann sich bei ihr sehen lassen. Sie war Schülerin zweier der größten Lehrer des 20. Jahrhunderts, von B.K.S. Iyengar und T.K.V. Desikachar (die Abkürzungen der komplizierten Vornamen sind bei den beiden Standard, auch wenn es sich für Außenstehende seltsam liest). Scaravellis Stil ging jedoch darüber hinaus. Sie entwickelte eine ganz eigene Richtung aus ihrem Körperbewusstsein heraus. Aus dem, was ihr Körper ihr mitteilte, bevor sie sich in eine Haltung begab (Beitragsbild: Shutterstock).
Die perfekte Yoga-Hose ist fast so ein heiliger Gral wie die perfekte Jeans. Zumindest für Yoga-Enthusiasten wie mich. Jedes Zwicken oder „Wurstrollen“ nehme ich den Herstellern persönlich übel, und so gab es bisher eigentlich nur ein uneingeschränkt großartiges Modell für mich. Von einem sehr bekannten Hersteller, dessen Nachhaltigkeit ich allerdings bezweifle. Nun endlich habe ich eine Alternative entdeckt. „Moonchild“ aus Dänemark macht phantastische Yogakleidung aus umweltfreundlichen Materialien. Die Sachen sind schön weich, passen sich dem Körper wie ein Handschuh an und auch noch sehr so klar und elegant designed, wie ich es liebe (Bilder: Moonchild).
Wenn es überhaupt noch Modetrends gibt, dann ist Athleisure auf jeden Fall einer davon. Alltagstaugliche, stylishe Sportbekleidung – das kommt einfach unseren Lebensgewohnheiten ziemlich entgegen. Zumindest den meinen und denen vieler Frauen, die ich kenne. Morgens oder abends zum Yoga oder Pilates und dann gleich weiter im Takt. Wer hat da schon große Lust, sich zwischendurch umzuziehen? Zumal Yoga-Pants und Tops einfach so hinreißend bequem sind. Und auch inzwischen oft richtig gut aussehen. Leider bestehen sie meistens aus Chemiefasern, die nicht besonders umweltfreundlich hergestellt wurden. Eine perfekte Alternative, nämlich ethische Athleisure, habe ich gerade bei Mangolds entdeckt.
Vom einwöchigen Yoga-Summit auf Schloss Elmau nimmt man immer eine Menge mit nach Hause. Zum Beispiel gehörte Yoga Nidra bei mir in diesem Jahr – neben den üblichen Haltungs-Korrekturen – zu den Mitbringseln. Ich kannte diese Entspannungs-Technik schon vorher und habe sie auch via CD mehrfach ausprobiert. Aber so angenehm wie auf der Elmau habe ich Yoga Nidra noch nie erlebt. Die sanfte und kluge Ranja Weis, einer der „Rising Stars“ der Yogalehrer-Szene, gab zu dem Thema ein paar Stunden und verband es mit herrlich lösenden Yin-Yoga-Haltungen. Nidra bedeutet Schlaf oder Nicht-Bewusstsein. Die Übungen sollen in einen Zustand zwischen Schlafen und Wachen befördern – den sogenannten Alpha-Zustand, eine Art psychischem Schlaf. Das Ziel: vollkommene Entspannung und Regeneration innerhalb kurzer Zeit. 20 bis 30 Minuten dauert eine Session etwa. Und so läuft das Ganze ab:
Die Elmau ruft „Om“. Zum zweiten Mal bereits besuche ich den jährlichen „Yoga-Summit“ auf Schloss Elmau in Bayern. Fünf Tage Yoga und Meditation mit phantastischen Lehrern, himmlisch! Da ich ziemlich viel gearbeitet habe in den vergangenen Wochen, kann ich diese Zeit der Besinnung gut gebrauchen. Doch leider läuft das Leben oft anders, als man es sich so vorstellt. Da kam mir die Begegnung mit dem indischen Mönch Gaur Gopal hier beim Summit gerade recht.
Auf so ein Yoga-Buch habe ich schon lange gewartet. Eines, mit dem man wirklich alleine zu Hause üben kann, ohne auf eine ewiggleiche Abfolge angewiesen zu sein. „Ankommen“ von Annika Isterling ist gerade herausgekommen, und es ist viel alltagstauglicher als andere Yoga-Bücher. Klar und warmherzig geschrieben, prima umsetzbar und zudem noch wunderschön gestaltet.

Johannes Mikenda in Aktion beim Yoga-Summit, Bild: Schloss Elmau, Felix Krammer.
Gewitter am Himmel – Klarheit im Kopf. Fünf Tage Yoga-Summit vor der umwölkten Kulisse des Wetterstein-Gebirges auf Schloss Elmau liegen hinter mir und damit ein paar echte Sternstunden meiner Übungspraxis. Unter dem Direktor des Spa-Bereichs Johannes Mikenda hat sich die Elmau zu einer wahren Pilgerstätte für Yogis und Yoginis entwickelt. Johannes ist selbst ein erfahrener Yogalehrer. Dies hier überbot alle bisherigen Retreats: Einige der besten Yogalehrer Deutschlands (plus ein New Yorker Topteacher) kamen zusammen. Täglich standen über zehn verschiedene Übungsklassen oder Vorträge sowie eine Morgen-Meditation zur Auswahl. Wer wollte, konnte von einer „Praxis“ (so nennen wir unsere Trainingseinheiten im Yoga) zur anderen zappen, Stile wie Anusara, Iyengar oder „Balance Yoga“ ausprobieren und beim „Free Floating Aerial Yoga“ in Tüchern von der Decke baumeln. Letzeres weckte Erinnerungen ans Kinderglück, an Aufschwünge an Turnstangen oder den herrlichen „Schweinebaumel“ kopfüber am Trapez, den ich seinerzeit so lange machte, bis das Gesicht krebsrot wurde.
Es ist zwar schon zehn Tage her und nicht mehr ganz aktuell – aber ich möchte doch noch etwas über meinen Besuch bei der Yoga-Ikone Tara Stiles in New York posten. Zumal ich mich seitdem in zwei ihrer Bücher vertieft habe und ihre Online-Klassen für alle möglichen Gelegenheiten täglich nutze. Tara Stiles gilt als „Yoga-Rebellin“, was angesichts ihrer freundlichen, unaufgeregten Art nicht wirklich der richtige Ausdruck ist. Vielleicht könnte man sie eher als „Yoga-Minimalistin“ bezeichnen. Sie hat den komplizierten Überbau, der bei vielen Stilen üblich ist, einfach über Bord geworfen und unterrichtet ein erfrischend einfaches Yoga ohne Tamtam. Tara möchte kein Guru oder spiritueller Guide sein, sondern möglichst vielen Menschen schlicht zu einem besseren Körpergefühl, einem ruhigeren Geist und einer harmonischen Lebenseinstellung verhelfen.
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