Ein besticktes Kleid gehört seit ein paar Saisons eigentlich in jeden weiblichen Kleiderschrank. Als die ukrainische Desigerin Vita Kin von der Modewelt entdeckt wurde, schwappte die Folklore-Welle los. Überall waren mit traditionellen Mustern bestickte Entwürfe zu sehen. Und wie schön! Solche bestickten Kleider erinnern an uralte Handwerkskunst, sehen umwerfend charmant aus und sind auch derart einfach zu handhaben. Überstreifen, dazu dann in flache Sandalen schlüpfen und fertig. Ein besonders schönes Exemplar habe ich kürzlich bei dem Berliner Fair-Fashion-Label Folkdays entdeckt.
Das Mee-Kleid ist im Rahmen der „Textil-Residenzen“, über die ich hier auf dem Blog schon berichtet habe, entstanden. Ein beeindruckendes Projekt, das Folkdays zusammen mit dem Goethe-Institut Südostasien und der Non-Profit-Organisation „Be Able“ etabliert hat. Kunsthandwerkliche Produzenten in Südostasien wurden dabei mit westlichen Designern zusammengebracht, die sie mit ihrem Know-How über den hiesigen Markt unterstützten. Das „Mee“-Modell wurde von den Weberinnen einer Manufaktur in Thailand handgefertigt und dann mit traditionellen Stickereien versehen. Das Design hingegen stammt von dem Hamburger Fair Fashion Label Black Velvet Circus. Es sieht so frisch und hell aus, finde ich, dass es für diesen Jahrhundert-Sommer als perfekter Begleiter taugt. Sogar zum Ausgehen ist es geeignet. Und dabei wirklich nicht unerschwinglich. Ganz anders als ein Vita-Kin-Kleid zum Beispiel oder eines von der ähnlich begabten Olga Vilshenko. Nach so viel Lob noch eine Schlussbemerkung: Das hier ist keine Werbung, der Link kein Affiliate-Link – mir hat das Kleid schlicht und ergreifend gefallen (Bild: Folkdays).
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