Entwurf der Frankfurter Designers René Storck, Bild: René Storck.

Entwurf des Frankfurter Designers René Storck (Bild: René Storck)

Dass eine Vogue-Chefin viel bewegen kann, hat Anna Wintour in den USA schon etliche Male unter Beweis gestellt: Ihretwegen wurden sogar einmal die Mailänder Modenschauen verschoben. Dass im eigentlich oft als unmodisch gescholtenen Deutschland eine Chefredakteurin ein kleines Wunder bewirken kann, galt jedoch eher als unwahrscheinlich. Christiane Arp von der deutschen Vogue hat es geschafft: Sie fördert seit Jahren die Designer der Bundesrepublik, rief erst den „Vogue-Salon“, ein Forum für Nachwuchstalente, ins Leben. Und gründete vor einem Jahr dann mit Unterstützung von dem Agenturchef Marcus Kurz den „Berliner Salon“. Der raubte einem während der Fashion Week diesmal fast den Atem: In den schönen hohen Räumen des Kronzprinzenpalais zeigten 40 Designer ihre Entwurf in einer Gruppenausstellung. Und es schien wirklich, als sei die absolute Crème de la Crème der deutschen Kreativität hier versammelt.

 

Entwurf von Perret Schaad (Bild: Perret Schaad)

Entwurf von Perret Schaad (Bild: Perret Schaad)

Entwurf der Designerin Isabell de Hillerin (Bild: Isabel de Hillerin)

Entwurf der Designerin Isabell de Hillerin (Bild: Isabell de Hillerin)

 

 

 

 

 

 

 

Man wandelte von Stand zu Stand – für alle Modemacher herrscht Anwesenheitspflicht – und arbeitete sich von einer tollen Kollektion zur nächsten. Von den harmonischen Farben bei Odeeh zu den wunderbaren Kaschmirqualitäten von Iris von Arnim, von den feinen Taschen von Philipp Bree zu Michael Sonntags fließenden Entwürfen. Dazwischen gab es kleine feine Modenschauen. Das Defilee von René Storck mit einem puren luxuriösen und lässigen Look sowie die kunstvollen, weichen Entwürfe der hochtalentierten Newcomerin Nobieh Talaei (Nobi Talai) zählten zu den Highlights. Ähnlich beeindruckend war nur noch das Defilee meiner beiden Freundinnen Johanna Perret und Tutia Schaad (Perret Schaad), die beide auch im Berliner Salon vertreten sind: Sie zeigten superelegante Entwürfe in Herbsttönen mit Marlene-Hosen und schwingenden Röcken zu goldigglänzenden Oberteilen in der rustikalen Kulisse eines Baumarkts. Auch die schöne Schau von Isabell de Hillerin mit ihren feinen handwerklichen Details stach bei den „Best of Berlin“ heraus (Beitragsbild: René Storck).

Tutia Schaad und Johanna Perret nach ihrer phantastischen Schau (Bild: Perret Schaad)

Tutia Schaad (l.) und Johanna Perret (r.) nach ihrer großartigen Schau (Bild: Perret Schaad)

 

 

 

 

 

 

 

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